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Artikel: Nachhaltige Neujahrsvorsätze

Nachhaltige Neujahrsvorsätze

Nachhaltige Neujahrsvorsätze

Unsere besten Tipps für nachhaltige Neujahrsvorsätze

Viele von uns nehmen sie sich jedes Jahr aufs Neue vor und schaffen es doch nicht, sie langfristig umzusetzen – die altbekannten Neujahrsvorsätze. Damit es Dir im neuen Jahr nicht so ergeht, haben wir die liebsten Neujahrsvorsätze unserer Teammitglieder gesammelt. Diese sind so einfach umzusetzen, dass sie jeder in seinem Alltag integrieren und somit einen nachhaltigeren Lebensstil pflegen kann. Das Motto unserer Neujahrsvorsätze steht, passend zu unseren nachhaltigen Kaffeekapseln, ganz unter dem Thema Essen & Trinken.

1. Auf die Herkunft Deiner Produkte achten & bewusster einkaufen

Sowohl bei Lebensmitteln als auch bei Kleidung und Einrichtungsgegenständen ist es einfacher geworden, herauszufinden woher Rohstoffe stammen und wo Produkte hergestellt werden. Die meisten Hersteller weisen dies inzwischen direkt auf dem Produkt oder online in der Produktbeschreibung aus. Bei Lebensmitteln gibt es in den meisten Supermärkten einen Hinweis darauf, woher sie kommen und unter welchen Bedingungen sie angebaut wurden (Bio-, Naturland, Demeter-Siegel).

Wir im rezemo Team versuchen daher auch beim privaten Einkauf Produkte darauf zu überprüfen, woher sie stammen und wie sie hergestellt wurden. Bevorzugt greifen wir auf regionale oder in Europa hergestellte Produkte zurück. Viele Lebensmittel, wie Avocado, Quinoa oder auch Ingwer haben riesige Transportstrecken hinter sich. Daher ist es hier wichtig, sehr bewusst zu konsumieren. Im Team sind wir uns einig – wir kaufen diese Produkte eher selten und nur, wenn wir wirklich Lust darauf haben. Dann ist es unabdingbar darauf zu achten, unter welchen Bedingungen für Mensch und Umwelt sie hergestellt wurden. Außerdem gibt es für viele „hippe“ Lebensmittel auch tolle regionale Alternativen. So beispielsweise Leinsamen statt Chia, Hirse statt Quinoa und deutsche Hafer- statt Sojamilch. Oder Du greifst auf regionale Säfte, wie Apfel, Birne oder Quitte von heimischen Streuobstwiesen in Pfandflaschen aus Glas zurück. Sie sind eine tolle Alternative zu Smoothies aus Tropenfrüchten in der Plastikverpackung.

Ein zweites Kriterium, das für uns immer wichtig ist, ist die Verpackung der Produkte, die wir täglich konsumieren. Damit kommen wir auch schon zu unserem zweiten Tipp.

2. Mehr natürliche Materialien statt Plastik verwenden und damit weniger umweltschädlichen Müll produzieren

Auch in Deinem Alltag kannst Du darauf achten, so wenig Produkte wie möglich zu kaufen, die in Plastik verpackt sind oder vollständig aus Kunststoff bestehen.

Auch wenn viele Kunststoffverpackungen heute so konzipiert sind, dass sie recycelt werden können, haben sie dennoch überwiegend Nachteile für unsere Umwelt. Zum einen sind die Recyclingquoten für Kunststoffverpackungen weiterhin gering. Zum anderen findet hier immer ein „Downcycling“ statt. Das bedeutet, dass Kunststoffe nach dem Recycling eine geringere Qualität haben als neue Kunststoffe und dass sie nicht unendlich recycelbar sind. Hinzu kommt, dass viele traditionelle Kunststoffe aus Erdöl hergestellt werden. Die Gewinnung dieses Rohstoffs belastet unsere Umwelt enorm und zerstört häufig umliegende Ökosysteme. Ganz zu schweigen von der Entstehung von Mikroplastik während der Nutzung und nach der Entsorgung des Kunststoffs, das Mensch, Tier und Umwelt zusätzlich beeinträchtigt.

Um also beim Einkauf Plastikverpackungen zu sparen, finden wir wiederverwendbare Baumwollsäckchen für Obst und Gemüse super. Außerdem kannst Du für Aufschnitt und Co. von der Frischetheke wiederverwendbare Behälter nutzen. Es gibt beispielsweise schöne Glasdosen mit Holzdeckeln, die luftdicht verschlossen werden können. Außerdem kannst Du immer eine wiederverwendbare Tragetasche dabeihaben, um Einwegtüten zu vermeiden. Bei Kosmetikprodukten kannst Du entweder wiederverwendbare Glasverpackungen oder feste Produkte (festes Shampoo, Duschgel, Conditioner, Seife und Co.) nutzen.

Eine unserer Lieblingsalternativen zu Produkten, die vollständig aus Kunststoff hergestellt werden, ist - wie könnte es anders sein - natürlich Holz. Aber wie Du weißt, ist auch Holz nicht automatisch nachhaltig. Das bedeutet, bei Holzprodukten solltest Du auch darauf achten, woher die Hölzer stammen und wie sie verarbeitet wurden. Hier helfen beispielsweise Siegel wie PEFC, die Hölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft zertifizieren. Somit stellst Du sicher, dass das Holz nicht aus Raubbau stammt und dass die Wälder als natürliche Ökosysteme durch nachhaltige Forstwirtschaft erhalten bleiben.

3. Bei Kleidung und Textilien auf natürliche Materialien und die Herstellung achten

Ein weiterer wichtiger Punkt für uns sind Textilien und damit unsere Kleidung. Auch durch Textilien aus Polyester kann beispielsweise Mikroplastik in unsere Umwelt gelangen. Viele Mode-Hersteller werben momentan damit, ihre Kleidung zum Beispiel aus recycelten Plastikflaschen herzustellen. Dies ist aber nicht unbedingt besser für unsere Umwelt. Denn dadurch bestehen die Fasern ebenfalls aus Plastik, also aus fossilen Kunststoffen. Dies bringt die gleichen Nachteile mit sich wie eine Verpackung, die aus Kunststoff hergestellt wurde. Bei der physischen Zersetzung, vor allem beim Waschen, entsteht gefährliches Mikroplastik. Dieses gelangt über das Abwasser in unsere Umwelt. Hier beeinträchtigt es unsere Ökosysteme bis es schließlich über die Nahrungskette in unseren Mägen landet.

Aber auch dafür gibt es inzwischen bereits weitläufig verfügbare Alternativen aus biobasierten und nachwachsenden Rohstoffen. So kannst Du generell darauf achten, natürliche Materialien wie Bio-Baumwolle, tierische Wolle (Schafswolle, Cashmere etc.) oder Bio-Leinen zu verwenden. Lege hierbei immer ein besonderes Augenmerk darauf, dass diese unter nachhaltigen Bedingungen für Tiere und Ökosysteme angebaut werden.

Außerdem gibt es auch synthetisch hergestellte Stoffe aus nachwachsenden Materialien. Hierzu zählt zum Beispiel die Faser Viskose in Form der nachhaltigen Stoffe Lycocell, Tencel, Celpur und Modal. Diese werden künstlich aus Cellulose hergestellt. Cellulose sind Pflanzenfasern, im Falle von Lycocell/Tencell Holzfasern. Diese werden beispielsweise aus Bambus, Buche, Birke, Kiefer, Fichte, Pinie oder Eukalyptus hergestellt. Ein weiterer Vorteil von Viskose ist, dass sie mit einem sehr geringen Ressourcenverbrauch (Wasser, Energie, Lösungsmittel) gewonnen und weiterverarbeitet werden kann.

4. Mit Achtsamkeit bewussteren und dadurch gleichzeitig nachhaltigen Konsum schaffen

Alles in allem können wir alle unseren Konsum nachhaltiger gestalten, wenn wir den Prinzipien der Achtsamkeit und des Minimalismus folgen. Das heißt, lebe im Hier und Jetzt und hinterfrage Deine Entscheidungen und Handlungen. Sei gegenüber Dir selbst, Deiner Umwelt und anderen Menschen aufmerksamer. Welche Konsequenzen hat Dein Handeln für Dich und andere? Dazu gehört es auch, sich Gedanken darüber zu machen, was mit Produkten passiert, wenn wir sie nicht mehr verwenden und sie entsorgen. Oder inwiefern wir bestimmte Dinge wirklich benötigen und welchen positiven Beitrag sie für uns leisten. Dabei ist es essenziell, dass Du Dich damit beschäftigst, wie und woraus Deine Lieblingsprodukte überhaupt hergestellt werden.

Um die guten Vorsätze nicht zu einem lästigen Zwang zu machen, gilt für uns immer: Alles kann und nichts muss. Wir finden, dass jeder Schritt, so klein er auch sein mag, ein Schritt in die richtige Richtung ist. Versuche also am Anfang erst einmal mit den Dingen anzufangen, die für Dich wirklich ohne viel Mühe umsetzbar sind. Sobald Du Dich daran gewöhnt und diese in Deinen Alltag integriert hast, kannst Du einen weiteren Schritt gehen und ein paar Sachen mehr anpassen.

Wir wünschen Dir einen energiegeladenen und achtsamen Start in das neue Jahr mit vielen nachhaltigen Genussmomenten!

 

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